SchreibPROBLEME

Schreibmotorik PROBLEME

Schreibprobleme, Schreibschwäche oder Schreibstörung?

Spricht man von Schreibstörungen, Schreibproblemen, oder Schreibschwächen ist eine klare Abgrenzung der Begriffe notwendig.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Schreibproblemen,

–              die entweder während des Schreiblernprozesses eines Kindes, oder

–              die nach Beendigung des Schreiblernprozesses bei Erwachsenen auftreten.

 

 

Schreibprobleme bei Kindern

Die Ursachen für Schreibprobleme sind vielfältig und ergeben sich in der Regel aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die für sich allein noch zu keiner dauerhaften Schreibstörung entwickeln müssen.

Alle Kinder, die Lesen und Schreiben lernen, machen anfangs Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Es gibt Kinder, die schnell und gut zurechtkommen, Buchstaben und Wörter zu bilden und es gibt Kinder, bei denen es mehr Anleitung und Hilfestellung innerhalb des Schreiblernprozesses bedarf.

Motorische Probleme im Kindergartenalter, die in der Entwicklung und Anbahnung des Schreiblernprozesses auftreten, lösen sich häufig von selbst, da die zeitliche Entwicklung unterschiedlichster Fertigkeiten oft sehr individuell ist.
Voraussetzung für das spätere Schreiben ist die Fähigkeit feinste, differenzierte, flüssige und rhythmische Bewegungen von Finger und Hand durchzuführen. Diese feinmotorischen Bewegungen entwickeln sich erst allmählich. Ein wichtiges Ziel im Kindergarten ist es, diese Bewegungen durch häufiges Ausprobieren mit unterschiedlichsten Materialien und Bewegungsformen zu entdecken und zu erlernen.
Zeigt sich, insbesondere im letzten Kindergartenjahr, dass Kinder sehr wenig bis kaum kritzeln bzw. malen (z.B. Wellen, Kurven, Kreuze, Spiralen, geometrische Formen), oder z.B. Probleme mit der Stifthaltung, oder mit dem Schneiden mit einer Schere haben, so ist ein enger Austausch mit den ErzieherInnen des Kindergartens und ggf. mit dem Kinderarzt hilfreich, um frühzeitig motorische Grundkompetenzen zu fördern und Neugierde an feinmotorischen Bewegungen zu wecken.

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Schreibmotorische Probleme im Schulalter können sich in unterschiedlicher Weise darstellen, wie z.B. durch Schmerzen in der Hand beim Schreiben, verkrampfte Stifthaltung und unleserliche Schrift. SIEHE AUCH HIER

Bei vielen Kindern äußern sich diese Probleme vor allem am Anfang des Schreiblernprozesses und nehmen dann mit zunehmender Schreibfähigkeit wieder ab. Dies ist ein ganz normaler Prozess beim Lernen neuer Fertigkeiten.

Bei manchen Kindern, die etwas mehr Schwierigkeiten zeigen, oder mehr Anleitung benötigen, ist es oft sinnvoll eine frühzeitige und gezielte zusätzliche Förderung seitens der Schule (z.B. Förder- oder Pluskurse), oder mit Hilfe von ExpertInnen (z.B. ErgotherapeutInnen) in Anspruch zu nehmen. Mit einer detaillierten Schreibanalyse können die Ursachen für Schreibprobleme untersucht und ein gezieltes Schreibtraining anboten werden. link

Ausreichende Informationen über weitere verschiedenste Hilfestellungen finden Sie auch auf dieser Webseite à Aufzählung Themen, insbesondere von Karl.

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Legasthenie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreibstörung oder LRS?

Bleiben Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen über einen längeren Zeitraum bestehen (ungefähr bis Ende der zweiten Klasse) und lassen sich trotz Übens nicht verbessern, spricht und hört man oft von einer „Störung“, wie einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS), Lese-Rechtschreib-Schwäche oder Legasthenie –  Begrifflichkeiten, die häufig auch synonym verwendet werden und somit Verwirrung stiften. Bislang gibt es keine ganz klare wissenschaftliche Unterscheidung zwischen diesen einzelnen Bezeichnungen. Mittlerweile, so auch laut der ICD-10 Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation, hat sich weitestgehend der Begriff der Lese-Rechtschreibstörung (LRS) durchgesetzt. Die LRS gehört zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen, d.h. das Betroffene trotz ausreichender schulischer Unterrichtung und normaler kognitiven Fähigkeiten keine ausreichende Lese- und/oder Rechtschreibfähigkeit erreichen. Die Ursachen für die Entstehung einer LRS sind noch nicht umfassend geklärt. Diskutiert wird ein komplexes Zusammenspiel genetischer, neurobiologischer und kognitiver Faktoren.

Bei Verdacht auf eine LRS sollten sich die Eltern frühzeitig an die entsprechenden Lehrkräfte des Kindes wenden, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen und ggf. eine umfassende Diagnostik einzuleiten. Wird eine LRS erst sehr spät erkannt, kann dies ggf. zu schulischen, beruflichen und privaten Nachteilen auswirken und sich erschwerend auf die weitere Bildungsbiographie auswirken. Mit einer gezielten Behandlung und Unterstützung durch ExpertInnen können Kinder und Jugendliche ihre Schwierigkeiten oft gut kompensieren.

Ausführliche Informationen zur Diagnostik, über Hinweise, ob eine LRS vorliegt und Hilfen sind z.B. auf folgenden Webseiten zu finden: https://www.legakids.net/ ; https://www.bvl-legasthenie.de/

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MOTORISCHE SCHREIBPROBLEME

Eine wichtige Grundlage beim Schreibenlernen sind schreibmotorischen Kompetenzen, welche bereits im Kindergartenalter angebahnt werden: die motorische Steuerung, koordinative Fertigkeiten und die visuo-motorische Kontrolle der Finger und Hand. Ist die Entwicklung der Schreibmotorik gestört, so kann sich dies in vielseitigen Schreibproblemen äußern, wie z.B. schmerzhaftem, verkrampftem oder langsamem Schreiben, bis hin zu Formunsicherheiten und unleserlichen Schriften. Während sich viele motorische Probleme in der Entwicklung des Schreiblernprozesses von selbst lösen, sollte auf einige Aspekte sowohl im Kindergartenalter, als auch im Schulalter geachtet werden. Ggf. ist hier auch die Hilfe von geschulten Therapeuten und Experten sinnvoll.

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SCHREIBTRAINING BEI KINDERN

SchreibtrainingKinder

Ein Schreibtraining sollte nach grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Schreibmotorikforschung und neuen Methoden der Schreibanalyse erfolgen. Voraussetzung ist eine detaillierte und individuelle Analyse der Schreibprobleme. Im Fokus des Schreibtrainings stehen die Entwicklungen von Schreibbewegungen und das Bewegungserleben.

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Schreibstörungen bei Erwachsenen

Schreibstörungen bei Erwachsenen

Störungen der Schreibbewegungen können bei vielfältigen Erkrankungen der Nerven und Muskeln, wie z.B. in Form von Störungen der feinmotorischen Koordination auftreten. Auch zentrale Hirnschädigungen, wie z.B. nach einem Schlaganfall, oder einem Schädelhirntrauma können je nach betroffenem Gehirnareal zu unterschiedlichsten Schreibstörungen, im schlimmsten Fall auch zu einer Schreibunfähigkeit (Agraphie) führen. Typische neurologische Erkrankungen, die zu Schreibstörungen führen sind z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Polyneuropathien und der Schlaganfall.

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SCHREIBKRAMPF

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Der Schreibkrampf zeichnet sich durch eine schmerzhafte Verkrampfung der Hand aus, die in der Regel nur durch die spezifische Tätigkeit des Schreibens ausgelöst wird. Das Schreiben wird dadurch mühselig, die Schrift unleserlich. Betroffene haben einen hohen Leidensdruck und oft eine Odyssee an unterschiedlichsten Diagnostik- und Behandlungsversuchen hinter sich.

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WEITERE NEUROLOGISCHE SCHREIBSTÖRUNGEN

SchreibKrampf

Die Beeinträchtigung der Hand stellt ein häufig auftretendes Symptom im Krankheitsverlauf vieler neurologischer Erkrankungen dar (z.B. bei M. Parkinson, Zustand nach Schlaganfall oder Hirnverletzungen). So empfinden es viele Betroffene als gravierendes Defizit, nicht mehr auf eine ungestörte Handschrift zurückgreifen zu können.

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SCHREIBTRAINING NACH PROF. MAI & KOLLEGEN

Schreibtraining Cover

Der Stellenwert von physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen in der Behandlung neurologischer Schreibprobleme hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zentrale Aspekte des wissenschaftlich fundierten und in der Praxis evaluierten Konzepts von Prof. Mai und Kollegen (Münchner Schreibmotorik Training) sind die Nutzung erhaltener Leistungspotentiale sowie die (Re-)Etablierung adäquater motorischer Strategien.

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