SchreibPROBLEME – 2. Weitere Störungen

Weitere neurologische Schreibstörungen

Bei vielen neurologischen Erkrankungen (z.B. nach Schlaganfall, M. Parkinson) ist die Handschrift verändert. Dies kann sich durch verschiedene veränderte Parameter abbilden. Häufig ist die Schriftgröße reduziert, die Schrift ist unleserlich, die Schreibgeschwindigkeit verlangsamt, oder der Schreibdruck erhöht.

Hinzu kommen weitere Faktoren, die auf die schreibmotorische Leistungen Einfluss haben, z.B. das Alter, eine allgemein verminderte Feinmotorik der Hand und Schwierigkeiten mit sekundären motorische Anforderungen parallel zum Schreiben (Renzi 2018).

Mittlerweile gibt es auch Untersuchungen, dass kinematische Messungen von Handschriftbewegungen bei neurologischen Erkrankungen, bei denen insbesondere die Basalganglien betroffen sind (z.B. Chorea Huntington), sehr sensitiv sind, um frühzeitig Hinweise auf eine Erkrankung zu bekommen (z.B. Caligiuri et al. 2019).

Gerade bei neurologisch bedingten Schreibstörungen ist es eine zentrale Aufgabe in der Diagnostik herauszufinden, welche Aspekte der Schreibstörungen z.B. auf primärmotorischen Störungen beruhen und welche Störungen Folgen von z.B. Anpassungs- und Kompensationsprozessen sind. Insbesondere auf die zuletzt genannten Aspekte kann mit einem motorischen Schreibtraining Einfluss genommen werden. …WEITERLESEN (Schreibtraining)

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