SchreibTrainingKONTEXT
SchreibTraining KONTEXT

„Die Plausibilität des Gedankens, aus »ausgeschriebenen Handschriften« die Prinzipien der Konstruktion einer verbundenen Schrift zu gewinnen, ist so groß, dass man sich fragt, welche Kraft es denn sein mag, die die Realisation bisher verhindert hat“.
Prof. H. Balhorn, Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben (DGLS), 1996.
SchreiblernKonzepte und Handlungsfelder
Studien aus der SchreibForschung und den Bewegungswissenschaften, evidenzbasierte Daten aus der SchreibFörderung und SchreibTherapie sowie die pragmatischen Erfahrungen mit routinierten Schreibschriften zeigen, wie SchreibenLernen erfolgreich verlaufen kann. Diese differenzierten Erkenntnisse sind die Basis für ein ausbalanciertes SchreibLernKonzept mit der notwendigen Weichenstellung eines neujustierten SchreibenLernens.

Mit diesem Label werden exemplarisch schreibmotorische Trainingsmaßnahmen in Unterricht, Förderung und Therapie vorgestellt. Sie wurden erfolgreich in der Praxis umgesetzt und lassen sich leicht adaptieren. Konkrete Belege von Schülerschriften zum ausgewählten Trainingsschwerpunkt schließen die Kapitel ab.
TRAININGSFELDER VERNETZEN
Variantenreiche Spielzüge in schnellen Mannschaftssportarten erfordern eine hohe Antizipationsfähigkeit und automatisierte Bewegungsabläufe. Vergleichbares trifft auch auf automatisierte schreibmotorische Bewegungsabläufe in SchreibKontexten zu.
BEWEGUNGEN VORAUSPLANEN
Die Vorausplanung schreibmotorischer Abläufe ist der zentrale „Schlüsselspieler“ im SchreibLernProzess. Es bedarf gezielter Trainingsphasen, damit das automatisierte Zusammenspiel von Teilprozessen der Schrift- und Textproduktion gelingt.
KINEMATISCHE TRAININGSFELDER
Erkenntnisse aus der Schreibforschung bilden die Grundlage für ein ausgewogenes schreibmotorisches LernKonzept (SMLK), das in elf interagierenden Handlungs- und Trainingsfeldern mit kommentierten Leitlinien dargestellt wird.
SCHREIBSTRATEGIEN RITUALISIEREN
Fachwissenschaftlich sind die kinematischen Parameter Geschwindigkeit – Beschleunigung – Rhythmus – Bewegungsprofil, sozusagen das getaktete Betriebssystem jeder Spur- und Schreibbewegung.